Im letzten Mai unternahmen elf Personen aus sieben Mitgliedfirmen des Verbandes Gebäudehülle Schweiz - Sektion Urschweiz – eine Sektionsreise nach Rumänien. Reiseleiter Markus Bürgler, der seit 1994 mit seinem Team immer wieder Arbeitseinsätze in Rumänien geleistet hat, organisierte eine interessante und abwechslungsreiche Reise quer durchs Land. In der Stadt Turda wurde das Kinderheim „Sfantul Daniel“ besichtigt. Das Heim war seinerzeit durch die Stiftung „Hilfe für Kinder und alte Menschen in Rumänien“ unter grosser Mithilfe von Schweizer Gebäudehülle-Fachleuten erbaut worden. Nun stellte die Reisegruppe fest, dass das Flachdach grosse Schäden hatte. Spontan wurde beschlossen, „Nägel mit Köpfen“ zu machen, und das Dach im September zu reparieren. Nach der Reise wurde das Sanierungskonzept von den Fachleuten Markus und Thomy Bürgler, sowie Franz Lagler und Beat Rohrer ausgearbeitet. Sie schauten darauf, dass das Projekt einen Ausbildungscharakter für rumänische Hilfskräfte hat, denn es gibt kaum ein Gebäude, das nicht sanierungsbedürftig wäre.
Arbeitseinsatz im Kinderheim und Kinder-Tageszentrum
Im September wurde der Beschluss vom Mai in die Tat umgesetzt. Vom 17. bis 22. September organisierten Markus und Thomy Bürgler von der Firma bürgler dach ag, Lagler Franz (Lagler Bedachungen) und Beat Rohrer (Beat Rohrer Bedachungen) den Arbeitseinsatz im Kinder-Tageszentrum in Turda. Dort sanierten sie das kaputte Flachdach, und im Kinderheim wurden zudem diverse Unterhaltsarbeiten erledigt. Die Urschweizer Fachleute wurden bei den Arbeiten von rumänischen Hilfskräften unterstützt. Diese erhielten im Verlaufe der Arbeiten diverse Ausbildungsinstruktionen bezüglich Arbeitssicherheit und Dachunterhalt (Steil-, Flachdach und Fassaden), worüber das Rumänische Fernsehen berichtete. Gemäss Auskunft von Markus Bürgler war sämtliches Schweizer Verarbeitungs-Material schon vor dem Einsatz nach Rumänien verfrachtet worden. Da es sich um ein humanitäres Projekt handelte, wurde es auch von einigen Berufskollegen und Lieferfirmen finanziell und materiell unterstützt, so dass die Restkosten für die vier Initianten erschwinglich waren. Die Sanierungsarbeiten verliefen planmässig. „Der Aufwand war recht gross, aber am Schluss war es sehr schön zu sehen, wie sich die Kinder und Betreuer über das sanierte Heim gefreut haben“, erklärte Markus Bürgler.
Guido Bürgler