„Die Umsetzung des Corona-Schutzkonzeptes braucht viel Disziplin. Es ist nicht angenehm, mit Maske zu arbeiten. Ich wünsche allen Mitarbeitenden viel Energie“, sagte Agatha Steiner vom Spitex-Kantonalverband Schwyz anlässlich der 16. GV des Vereins Spitex Muotathal-Illgau, die kürzlich im Gasthaus Post in Muotathal stattfand. Steiner fügte an, dass die Spitex allgemein darauf achten müsse, in Zukunft genügend Personal finden zu können, da die Nachfrage ständig am Steigen sei. Auch die vergleichsweise kleine Spitex-Organisation Muotathal-Illgau hat die Zeichen der Zeit erkannt, und bietet seit diesem Sommer erstmals eine Lehrstelle an. Vereinspräsidentin Helena Betschart bedankte sich denn auch herzlich bei Vorstandsmitglied Bettina Nadler und Kerndienstleiter Peter Brütsch, welche die Basis für eine FaGe-Ausbildung (Fachfrau/-mann Gesundheit) geschaffen hatten.
2‘674 Pflegestunden und 747 Stunden Hauswirtschaft
Im Vergleich zu den Vorjahren wurden vor allem in Illgau bedeutend mehr Einsätze geleistet, weshalb der finanzielle Beitrag der Gemeinde markant höher ausfiel als in der Vergangenheit. Die Jahresrechnung 2019 schloss bei einem Aufwand von 524‘419 Franken und einem Ertrag von 519‘419 Franken mit einem Verlust von 5‘000 Franken ab. „Dieser kam jedoch nur zustande, weil wir aufgrund des erfreulichen Abschlusses den beiden Gemeinden etwas zurückgeben wollten und ihnen einen Rabatt gewährten“, präzisierte Finanz-Chefin Andrea Betschart. Gemäss Kerndienstleiter Peter Brütsch wurden letztes Jahr 2‘674 Pflegestunden und 747 Stunden in der Hauswirtschaft geleistet. Nicht mehr im Angebot sind aus Kostengründen die kosmetische Fusspflege und wegen geringer Nachfrage die Sterbebegleitung. Der freiwillige Rotkreuz-Fahrdienst absolvierte für 14 Personen total 64 Fahrten. So wurde in der Spitex Muotathal-Illgau auch im 2019 wieder viel Gutes geleistet, um betagten und kranken Mitmenschen zu ermöglichen, möglichst lange in ihrer gewohnten Umgebung leben zu können.
Guido Bürgler