Fredy Heinzer – genannt «Schriinerii-Fredy» - ist in Illgau aufgewachsen. Die Liebe zur Ländlermusik wurde ihm in die Wiege gelegt. In jungen Jahren war Fredy Klavierbegleiter in verschiedenen Kapellen. Später musizierte er als versierter Akkordeonist in der Kapelle Illgauergruess, die von Fredys Bruder Sebi Heinzer geleitet wird. Der Liebe wegen zog Fredy Heinzer 1992 nach Appenzell, wo er noch heute mit seiner Familie lebt. Seit dem Umzug in die Ostschweiz tritt er nicht mehr öffentlich auf. Doch zuhause nimmt er seine Handorgel immer wieder hervor und komponiert neue Tänze. Mit viel Herzblut wird an den Melodien gefeilt bis der Musiker zufrieden ist. Auf diese Weise entstanden in den letzten Jahren wieder etliche neue Stücke. So war die Zeit reif für einen neuen Tonträger. Da Fredy Heinzer bereits in der Vergangenheit zwei CDs mit Fredy Reichmuth realisiert hatte (2 X Fredy), war er glücklich, dass Reichmuth bereit war, auch diesen dritten Tonträger gemeinsam aufzunehmen. Fredy Reichmuth – wohnhaft in Erstfeld - gehört zu den bekanntesten und vielseitigsten Volksmusikanten der Schweiz. «Ob Akkordeon, Schwyzerörgeli, Klavier oder Blockflöte: Das Prädikat Ausnahmekönner gilt für ihn auf allen diesen Instrumenten», heisst es im CD-Büchlein.
Von «Hildi-Schottisch» bis «Stilles Gedenken»
Die CD enthält 20 Eigenkompositionen von Fredy Heinzer. Es fällt auf, dass der Komponist etliche Tänze jemanden aus seinem Umfeld gewidmet hat. So zum Beispiel je ein Stück für seine drei Töchter und den Sohn. Der «Hildi-Schottisch» ist seiner Schwester Hildegard herzlich gewidmet. Eine besonders liebliche Komposition trägt den Titel «Stilles Gedenken». Diesen Walzer hat Fredy Heinzer seinen Eltern in dankbarer Erinnerung gewidmet. Taktartmässig bietet die neue CD viel Abwechslung. Nebst etlichen Schottisch, Ländler, Polkas und Walzer sind auch ein Fox, ein Swingfox, eine Mazurka und ein Marsch verewigt.
Nichte und Neffe sorgen für Begleitsound
Für die Begleitung auf der CD konnte Fredy Heinzer zwei weitere sehr musikalische Persönlichkeiten gewinnen. Es sind die Geschwister Nadja und Fredy Heinzer aus Illgau, also Nichte und Neffe von Fredy Heinzer – dem «Appenzeller Fredy». Die beiden sorgen am Klavier – respektive am Kontrabass – für einen tollen, satten Begleitsound. Auf der neuen CD wirken also drei Musikanten namens Fredy mit. Entsprechend heisst es im Untertitel der CD «2 x Fredy mit ‘dem dritten Fredy’». Hinweis: Die CD ist erhältlich auf der Webseite fredyheinzer.ch
Guido Bürgler