Am 11. November 1958 war in Illgau die schmucke Dreikönigskirche eingeweiht worden. Für die Finanzierung hatte sich Gross und Klein auf vielfältige Weise eingesetzt. Es wurde viel Fronarbeit geleistet, und die Illgauer Heimatspielergruppe hatte an total 102 Aufführungen eines Heimatabends mit Theater 35‘857 Franken gesammelt. Zudem unterstützten Wohltäter – vor allem Josef Gisler-Frank aus Muotathal - den Bau mit namhaften finanziellen Beträgen.
Ganz nahe bei den Kirchenglocken
Im gut besuchten Familien-Festgottesdienst vom Sonntag wurde der lebenden und verstorbenen Wohltäter und Heimatspieler gedacht. Die Kinder „bauten“ mit farbig bemalten Backsteinen an der Zukunft der Kirche. Nach dem Gottesdienst genossen 220 Personen einen feinen Brunch in der Mehrzweckhalle. Aber bereits am Samstag hatte der Pfarreirat verschiedene Attraktionen organisiert. So herrschte „Tag der offenen Kirchentüre“. Zahlreiche Interessierte bestaunten den Kirchenschatz, besichtigten die Sakristei und die Orgel (1011 Pfeifen), absolvierten einen spannenden Chile-Trail (Quiz) oder stiegen die 92 Treppenstufen zu den vier Glocken hoch. Im Pfarreisäli informierten sich viele per Foto-Show über den Kirchenneubau oder genossen im „alten“ Sigristenhaus in geselliger Runde Kaffee und Kuchen. Am Samstagvorabend fand in der Kirche eine schöne Feier zum Thema „Wir sind alle Kirche“ statt.
Guido Bürgler