Für lautstarke Tagwache sorgte die Katzenmusik Illgau. Später - am frühen Vormittag - wurde am Sennengottesdienst all jener gedacht, die sich früher in irgendeiner Form für die Sennenkilbi eingesetzt hatten. Um 9.45 Uhr startete der kleine bunte Sennenumzug durchs Dorf. Zu den Mitwirkenden gehörten zum Beispiel Sennen mit Vieh, die Kindergartenkinder, Geisslächlepfer, kleine und grosse Sennenpärli, junge Chlopfä-Schüttler, der Sennenvorstand, die 125-jährige Feldmusik und der Jodlerklub Illgau. Um 10 Uhr konnte der neue Sennenpräsident Oskar Betschart auf dem Kirchplatz viel Volk zu fünf lustigen Stückli begrüssen. Diese gelten bei vielen als Höhepunkt der Sennenkilbi. Bei den zehn bis 15 Minuten dauernden „Theäterli“ gings zum Teil recht spektakulär zu und her. Das Publikum amüsierte sich prächtig und zollte den Stücklimachern immer wieder spontanen Applaus. Die Stückli-Titel hiessen „Kä Namä“ (Klebe-Demonstranten), "Die Superstars suchen Villgau", "Erfolgstherapie", „Färnsehabig im Altersheim“ und "Dr läärlötig Niid". Zwischen den Stückli wurde mit Geisslechlepfen, Gäuerlen und Juuzen das Brauchtum gepflegt.
Musik – Gesang – Humor
Am Nachmittag wurde in der Mehrzweckhalle Ilge gemütlich gefeiert. Nach dem Sennenmahl kamen die Gäste in den Genuss eines abwechslungsreichen volkstümlichen Unterhaltungsprogramms "nach Illgauer Art", das mit humorvollen Einlagen gespickt war. Abends fand ein urchiger Tanzabend statt, und die Katzenmusik sorgte zwischendurch für fasnächtliche Hochstimmung. Das sogenannte "Susaki-Team" hatte zum elften - und leider letzten - Mal die Festwirtschaft geführt. Deshalb wurden Annemarie und Pius Arnold, Rita und Pius Suter sowie Erzsi Bürgler für ihre grosse Arbeit gewürdigt und mit Dank verabschiedet. Geehrt und verdankt wurde auch Sepp Lagler, der bis zur Coronazeit rund 30 Mal für die Tontechnik am Sennenkilbi-Programm zuständig war.
Hier gehts zu den Sennenkilbi-Fotos 2023 von Beat Bürgler.
Guido Bürgler