28.10.2023 - Keine neue Linienführung bei der Luftseilbahn Illgau-St. Karl

Das 41. Geschäftsjahr der Luftseilbahn Illgau-Vorderoberberg AG schloss mit einem Gewinn von 3'500 Franken ab.

Von links: Hansruedi Hubli - VR-Präsident der Luftseilbahn Illgau Vorderoberberg AG mit Sandra Betschart (VR neu) sowie den abtretenden Verwaltungsräten Toni Pfyl und Urs Bürgler. Es fehlt Patrick Ulrich (VR neu). Bild: Guido Bürgler

Am 19. Oktober fand im Restaurant Sigristenhaus in Illgau die GV der Luftseilbahn Illgau-Vorderoberberg AG statt. Es wurde über das 41. Geschäftsjahr Bilanz gezogen. Dieses dauerte von Mai 2022 bis April 2023. Insgesam wurden 21'546 Personen befördert, was im 10-Jahres-Vergleich den viertbesten Frequenzen entspricht. Den schlechten Winterfrequenzen (Schneemangel) standen Rekordfrequenzen im Frühling und gute Frequenzen im Sommer und Herbst gegenüber. Die Besucherinnen und Besucher des beliebten Chäferliweges stammten aus nah und fern. Die meisten benützten die Luftseilbahn, um an den Start des Weges zu gelangen, und leisteten damit einen wertvollen Beitrag zur Finanzierung der Bahn. Verwaltungsratspräsident Hansruedi Hubli erklärte, dass sich der Verwaltungsrat im letzten Geschäftsjahr intensiv mit der Erneuerung der ganzen Seilbahnanlage auseinandergesetzt habe. «Unsere Abklärungen haben dazu geführt, dass wir aus wirtschaftlichen Gründen auf eine neue Linien-Führung der Bahn verzichten», sagte Hubli. Vorerst werde nun die ordentliche Verlängerung der Konzession bearbeitet, und mittelfristig werde der Verwaltungsrat den Ersatz der Anlage planen.

 

Abgeltung für gemeinwirtschaftliche Leistungen

An der GV nahmen 18 Aktionärinnen und Aktionäre teil. Sie vertraten total 244 von 700 Aktienstimmen. Alle traktandierten Geschäfte wurden genehmigt. Die Jahresrechnung schloss mit einem Gewinn von 3'500 Franken ab. Zur Entlastung der Rechnung haben folgende Beiträge massgeblich beigetragen: 25'000 Franken der Gemeinde Illgau als Abgeltung für gemeinwirtschaftliche Leistungen und ein NRP-Beitrag des Kantons in der Höhe von 30'000 Franken für die Finanzierung der Planung zur Erneuerung der Seilbahnanlage.

 

Wechsel im Verwaltungsrat

Die langjährigen Verwaltungsräte Toni Pfyl und Urs Bürgler traten zurück. Sie wurden von VR-Präsident Hansruedi Hubli mit herzlichen Dankesworten und einem Präsent verabschiedet. Toni Pfyl war 21 Jahre lang im Verwaltungsrat tätig und vor allem für den technischen Bereich zuständig. Dazu gehörten zum Beispiel der technische Unterhalt der Seilbahn, die Planung von Revisionen, und er sorgte stets für ein zeitgemässes Kassensystem, das mit jenem der Mythenregion kompatibel war. Urs Bürgler wirkte neun Jahre lang im Verwaltungsrat mit. Er war für bauliche Massnahmen zuständig. So zum Beispiel für die Gebäude bei der Tal- und Bergstation und die zwei Spielplätze auf dem Chäferliweg. Neu in den Verwaltungsrat gewählt wurden Sandra Betschart und Patrick Ulrich.

Guido Bürgler

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