Gemeinderatssitzung vom 19. Mai 2022

An der Gemeinderatssitzung vom 19. Mai 2022 wurden folgende Traktanden behandelt:

Baubewilligungen:

  • Anbau einer Nasszelle und Fenster ersetzen, Nielenstock, lllgau, KTN 488
  • Baustopp Abbruch und Neubau Zweifamilienhaus Felsegg, KTN 26
  • Messschacht Regenbecken, Lindenmatt, Gemeinde Illgau, Gemeindehaus, 6434 Illgau


Bauwesen: Verzeigung vorzeitiger Abbruch und Neubau Zweifamilienhaus Felsegg

Gemäss dem Planungs- und Baugesetz (PBG § 85, Abs. 1) und dem Baureglement der Gemeinde Illgau (Art. 66) darf mit den Bauarbeiten erst begonnen werden, wenn die Baubewilligung und die Entscheide über öffentlich und zivilrechtliche Einsprachen rechtskräftig sind.

Die Baubewilligung für den Abbruch und Neubau Zweifamilienhaus Felsegg wurde am 17. März 2022 durch den Gemeinderat Illgau erteilt. Am Montagmorgen vom 11. April 2022 musste festgestellt werden, dass mit den Abbrucharbeiten vor Ablauf der Einsprachefrist begonnen wurde. Die Baubewilligung war noch nicht rechtskräftig.
Die Bauherrschaft, bestehend aus Karin Zurfluh-Betschart, Felsegg, 6434 Illgau und Remo Betschart, Felsegg, 6434 Illgau, haben gegen das kantonale Planungs- und Baugesetz (§ 85) und das Bau-reglement der Gemeinde Illgau (Art. 66) verstossen.

Die Einsprachefrist für den Abbruch und Neubau Zweifamilienhaus Felsegg ist am 19. April 2022 abgelaufen. Mit den Abbrucharbeiten wurde bereits vor dem 11. April 2022 begonnen.

Gegen den Abbruch des rund 700-jährigen Kernbaues haben der Schweizer und Schwyzer Heimatschutz Einsprache im Baubewilligungsverfahren erhoben. Das Rechtsmittelverfahren war zum Zeitpunkt der Abbrucharbeiten noch nicht abgeschlossen.

Mit dem Abbruch wurden Tatsachen geschaffen, die nicht mehr rückgängig gemacht werden können. Praktisch der gesamte alte Kernbau ist abgebrochen und abtransportiert worden.

Wer Bauten und Anlagen ohne Bewilligung errichtet, ändert oder umnutzt, wird gemäss Art. 71 Baureglement und § 92 PBG mit Haft oder Busse bestraft. Remo Betschart, Felsegg, 6434 Illgau und Karin Zurfluh-Betschart, Felsegg, 6434 Illgau werden wegen Bauen ohne Bewilligung bei der Staatsanwaltschaft Innerschwyz verzeigt.

 

Amt für Umwelt und Energie: Abdeckung Wärmebedarf gemäss GWR Auswertung für das Jahr 2021

Das Amt für Umwelt und Energie teilt mit Schreiben vom 04.05.2022 die Auswertung Abdeckung Wärmebedarf in der Gemeinde Illgau für das Jahr 2021 mit.

Auswertung

 

Stoos Muotathal Tourismus: Medienmitteilung – Tourismus geht gestärkt in die Zukunft

Im Jahr 2021 haben die drei Gemeinde Morschach, Muotathal und Illgau sich Gedanken über die Zukunft des regionalen Tourismus gemacht. Unter der Leitung eines externen Begleiters, Reto Wil-helm raw consulting Itd, wurde nach fünf Jahren des Bestehens der GmbH und gemeinsamer Ar-beit eine Standortbestimmung vorgenommen.

An der grundsätzlichen touristischen Vision wird unverändert festgehalten. Diese beinhaltet auch die Umsetzung des Masterplans. Die Arbeit dazu soll noch in diesem Jahr wieder aufgenommen werden.

Zusätzlich zur Überprüfung der Vision wurden auch die aktuellen Strukturen der Stoos-Muotatal Tourismus GmbH überprüft und entschieden, dass diese künftig gestärkt werden: Die Tourismus- und Freizeitkommissionen in den drei Gemeinden bleiben erhalten, werden jedoch breiter abgestützt und durch zusätzliches touristisches Wissen erweitert. Neu soll der Geschäftsführer von Stoos-Muotatal Tourismus ein höheres Pensum erhalten und direkt bei der Tourismus GmbH ange-stellt werden.

Durch die zusätzlichen Aufgaben sowie grössere jährliche Investitionen in touristische Projekte und Infrastrukturen hat man sich in einem gemeinsamen Vorgehen und Abstimmung mit den drei Gemeinden, den grossen Tourismusbetrieben sowie Vertretern der Zweitwohnungen geeinigt, eine Kurtaxenerhöhung zu beantragen. Diese Erhöhung wird nun separat vorbereitet mit dem Ziel, dass im Frühjahr 2023 in allen drei Gemeinden die Urnenabstimmung über das neue Kurtaxenreglement erfolgen kann.

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